Wie entwickelt sich die Versorgungsaufgabe, wie können die Kunden zukünftig mit Wärme versorgt werden, welche Rolle wird Wasserstoff spielen, um welchen Faktor erhöht sich die Last im Stromnetz? Gemeinsam mit unseren Kunden konnten wir die enorme Komplexität durch ein strukturiertes und modulares Vorgehen reduzieren, Unsicherheiten beherrschbar und konkrete Zielbilder sichtbar machen. Dabei wurden die Wechselwirkungen zwischen technischer und kaufmännischer Welt, aber auch zwischen Netzinfrastruktur und anderen relevanten Geschäftsfeldern gemeinsam analysiert.
Gleichzeitig führen die sehr unterschiedlichen Zukunftsperspektiven für Strom- und Gasnetze zu einer stärkeren Fokussierung auf die strategische Zukunftsperspektive der Konzessionen. Stromkonzessionen werden trotz gesetzlicher Hürden wieder attraktiver, für Gaskonzessionen müssen in einem eng gesteckten Rahmen neue Wege beschritten werden.
Für das Jahr 2024 erwarten wir eine weitere intensive Beschäftigung mit der ganzheitlichen Netzentwicklung der Strom-, Gas- und Wärmenetze. Dabei wird es neben der technischen Transformation auch stark um die Finanzierbarkeit der notwendigen Maßnahmen und deren Diskussion in den Gesellschafter- und Aufsichtsgremien gehen. Gleichzeitig wird der lang erwartete und nun verabschiedete § 14a EnWG zu einem Schub bei der Digitalisierung der Mittel- und Niederspannungsebene führen. Sowohl im Asset-Management als auch in der Netzplanung muss die Smartifizierung der Netze verankert und über die aktuellen Anforderungen hinaus die Nutzung der Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit mitgedacht werden. Die Beratung erfolgt hier in enger Verzahnung der Bereiche Digitalisierung und Netzinfrastruktur. Ein weiteres sehr prominentes Thema wird die kommunale Wärmeplanung sein, bei der wir Stadtwerke und Kommunen mit dem Ziel einer realistischen und umsetzbaren Lösung an der Schnittstelle zum Bereich Nachhaltige Erzeugungssysteme unterstützen.