06.04.2020 | 2020/02 Sonne, Mond und "STAR"

Der Kompass in der Regulierung Bastiaan Milatz und Michael Timm-Piske
michael.timm-piske@bet-energie.de

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“ (Hermann Hesse, Stufen)

Es kommt selten vor, dass man den Vers eines Lyrikers so gut auf die Netzregulierung übertragen kann wie hier.

Die dritte Regulierungsperiode (Gas: 2018-2022; Strom: 2019-2023) ist angelaufen und die nächsten Basisjahre (Gas: 2020; Strom: 2021) stehen an. Das heißt, es wird höchste Zeit, die Weichen für eine erfolgreiche vierte Regulierungsperiode zu stellen.

Sofern Ihnen als Netzbetreiber bereits die Genehmigungen (oder zumindest Anhörungen) der letzten Kostenprüfung (Gas: 2015; Strom: 2016) nach nunmehr 4 bzw. sogar 5 Jahren (!) vorliegen, kann und muss eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden, denn verschiedene Faktoren erschweren den nachhaltigen, wirtschaftlichen Netzbetrieb. Um einige zu nennen:

  • Sinkende Eigenkapitalverzinsung ( mehr >  [Link] )
  • Regulatorische Unsicherheiten z. B. bzgl. Effizienzwert, Genereller sektoraler Produktivitätsfaktor
  • Pauschale Kostenkürzungen
  • Schwer steuerbare Kostensteigerungen

Ohne eine seriöse Wirtschaftsplanung, zum Beispiel auf Basis von Tools und Kalkulationshilfen, befindet man sich schnell im Blindflug und kann nur schwer abschätzen, in welchem Zielkorridor man sich befindet (oder bewegt). Unser Regulierungskompass STAR [Link STAR-Tool] hilft Ihnen dabei.

Mit Erfahrungen aus mehr 100 Projekten haben wir mit unseren Kunden durch konkrete Handlungsempfehlungen erfolgreich die Weichen für eine Verbesserung der operativen Ergebnisse gestellt.

Zu unseren besten Evergreens zählen Sachverhalte wie z. B.:

  • Viel hilft viel - Abschätzung des Investitionsbedarfs aus regulatorischer Perspektive mit Bewertung der Vorteilhaftigkeit und Rückwirkung auf den Finanzbedarf
  • Heute schon an morgen denken - Optimierung der Jahresergebnisse durch Prüfung der Nutzungsdauern
  • Was-wäre-wenn – Monetäre Bewertung von Einzelmaßnahmen (z. B. Veränderung der Eigenkapitalverzinsung, Änderung des Effizienzwertes, Anpassung der kalk. Eigenkapitalquoten etc.) im Zuge von Sensitivitätsanalysen
  • Wann und wieviel – Bewertung der Ergebniswirkung von verschiendenen Investitionszeitpunkten

Natürliche (Netz-)Monopole werden (zu Recht) reguliert, um einen künstlichen Wettbewerb zu schaffen. Im Zuge dieses vorgegebenen Als-Ob-Wettbewerbs ist es allerdings sträflich, wenn man sich nicht optimiert und den Gestaltungsspielraum, der durch den Regulierungsrahmen vorgegeben wird, nicht ausschöpft.

Holen Sie sich Ihren individuelle Netzkompass und verlieren Sie sich nicht im regulatorischen Dschungel.


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