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Politikberatung - Ausgestaltung politischer Leitplanken für das Gelingen der Energiewende


Im Sommer 2021 wurde — in Reaktion auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts – das überarbeitete Klimaschutzgesetz verabschiedet, in dem das Ziel der Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 verankert ist. Die Realisierung von Klimagasneutralität innerhalb von weniger als 25 Jahren ist eine der größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Zur Zielerreichung wird es große Anstrengungen sowohl im klassischen energiewirtschaftlichen Marktumfeld als auch in allen weiteren Sektoren brauchen. Die Zieldefinition der Energiepolitik ist eindeutig, jedoch fehlen bisher ausreichend Maßnahmen, um die Zielerreichung sicherzustellen. 

Offene Fragen

Marktregeln, Rahmenbedingungen, Technik, Prozesse und Kooperationen

Zahlreiche Fragen hinsichtlich Marktregeln und regulatorischen Rahmenbedingungen, technische Fragen sowie die Weiterentwicklung zahlreicher Prozesse und erforderlicher Kooperationen sind noch auszugestalten.

Ein kleiner Ausschnitt aus dem sich ergebenden Fragenkatalog zeigt im Folgenden die Vielfältigkeit der Themen in der aktuellen Beratung der Energiepolitik auf.

Angebotsseite

  • Welche Anreize braucht es für den schnellen Ausbau von Erneuerbaren Energien? Wie können die Akzeptanz für den Ausbau von EE gesteigert und Widerstände abgebaut werden?
  • Was bedeutet eine weitere Beschleunigung des Kohleausstiegs? Muss er „verordnet“ werden oder kommt er marktgetrieben?
  • Reichen die vorhandenen Anreize im heutigen Marktdesign des Energy Only Market, um die zukünftige Versorgungssicherheit zu gewährleisten? Kommt ein Kapazitätsmarkt?
  • Woher kommt das grüne Gas? Welche Rolle werden heimische Elektrolyseure spielen und wie kann der Import von grünen Gasen aus dem Ausland aufgebaut werden?
  • Welche Kooperationen braucht es national und international, sei es für den Aufbau von Lieferketten für grünes Gas oder dem koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in der Nordsee?
  • Wieviel Energie soll zukünftig importiert werden? Können wir die Dekarbonisierung nutzen, um uns unabhängiger von großen Energieexportländern zu machen?

Nachfrageseite

  • In welchen Sektoren kann der Anteil der Elektrifizierung schnell und kostengünstig gesteigert werden? Für welche Anwendungsfälle wird es molekülbasierte Lösungen brauchen?
  • Wie gelingt die Dekarbonisierung des Wärmesektors und welcher Einfluss ergibt sich daraus auf die Gasverteilnetzinfrastruktur? Welche konkrete Zukunft haben Gasverteilnetze, auch durch Wasserstoff? 
  • Unter welchen Bedingungen würden neue dezentrale elektrische Verbraucher wie Wärmepumpen und E-Autos dem System Flexibilität bereitstellen? 
  • Wie kann eine solche Flexibilisierung auf der Stromnachfrageseite ausreichend angereizt werden? 
  • Welche Rolle kann dabei die zeitliche Dynamisierung von staatlich induzierten und regulierten Strompreisbestandteilen („SIP“) spielen?
  • Wie kann die Bezahlbarkeit der Energiewende für die Bürger sichergestellt und damit noch höhere Kosten durch die Klimakatastrophe abgewendet werden? Wie lassen sich dabei gesellschaftliche Härten ausgleichen?
  • Was ist notwendig, um die Akzeptanz für das „Großprojekt Energiewende“ zu erhöhen?  

Leitungsgebundene Infrastruktur 

  • Wie kann sektorenübergreifend eine abgestimmte Infrastrukturplanung erfolgen? Wer setzt wann und wie den SEP (Systementwicklungsplan) um?
  • Sind regulatorisch ausreichend Anreize gesetzt neue Infrastrukturprojekte zu initiieren? Wie gehen wir mit den vorhandenen Widerständen um?
  • Kann der Verteilnetz- und Übertragungsnetzausbau den ambitionierten Zielen und den notwendigen Veränderungen auf der Erzeugungs- als auch Nachfrageseite zeitgerecht folgen?
  • Was sind Hemmnisse für die Umsetzung von Infrastrukturprojekten? Welche Einflussmöglichkeiten hat die Politik?

Gesamtheitliche Perspektive

BET berät politische Impulsgeber und Entscheidungsträger von der Kommunalen- bis zur Bundesebene in den unterschiedlichen und vielschichtigen Themenaspekten. Im gemeinsamen Diskurs arbeiten wir mit Ihnen die Vor- und Nachteile möglicher Strategien heraus. Dabei bieten wir Ihnen unsere Beratung in verschiedenen Rollen an: Ob als Sparrings-Partner für Ihre Ideen oder in gutachterlicher Tätigkeit, wir unterstützen Sie gerne.
 

Unser Anspruch ist es, dabei die Energiewende nicht als Stückwerk zu denken, sondern die Zusammenhänge im Großen und Ganzen im Blick zu behalten.
 


 

 

Kontakt

Ihre Ansprechpartner

Ralph Kremp
Partner
Energiepolitik & Systemanalyse

E-Mail    |    Profil
+49 30 2418991-81


 

Dr. Michael Ritzau
Generalbevollmächtigter
 

E-Mail    |    Profil
+49 241 47062-420


 

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