Strategieentwicklung

Strategien für Energieversorgungsunternehmen


Steigende Nachhaltigkeits- und Klimaschutzanforderungen, immer mehr Wettbewerb, erhöhter Digitalisierungs- und Kostendruck, neue technologische Herausforderungen und gesellschaftliche Entwicklungen veranlassen Energieversorger aller Größenordnungen, sich zunehmend mit ihrer strategischen Ausrichtung zu beschäftigen. Eine konsistente Unternehmensstrategie bietet Ihnen und Ihren Mitarbeiter*innen Orientierung auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Sie ist Ihr Kompass für die Navigation durch einen sich wandelnden Energiemarkt und stärkt Identifikation und Motivation der Belegschaft.

Struktur – Das BET-Strategiemodell

Das BET-Strategiemodell bietet Energieversorgern und Netzbetreibern ein hilfreiches Werkzeug für eine ganzheitliche Strategieentwicklung. Anhand des Modells identifizieren wir Schwerpunktthemen für Ihr weiteres unternehmerisches Handeln. Ausgehend von verschiedenen Umwelteinflüssen analysieren wir die zentralen Herausforderungen für Ihr Unternehmen und leiten die notwendigen Anpassungsschritte in allen relevanten Sparten und Wertschöpfungsstufen ab. Erkennen und nutzen Sie die Stellschrauben:

  • Passen Sie die Organisation und Prozesse für die Zukunft an, 
  • denken Sie Ihr Produktportfolio neu, setzen Sie die knappen Investitionsmittel „richtig“ ein,     
  • entwickeln Sie das Personal und die Kultur weiter und 
  • sorgen Sie für die passende (informations-)technische Infrastruktur.
Politik & Regulierung Technologie Makroökonomie Ökologie Sicherheit Kunden Gesellschaft Wettbewerber Gesellschafter Partner & Dienstleister Struktur & Prozesse Geschäftsmodelle & Produkte Investition & Finanzierung Personal & Kultur Technik & IT

Politik & Regulierung

Das Geschäftsmodell der Energieversorger ist auch in Zukunft in hohem Maße von politischer Regulierung abhängig. Mit zunehmender Dynamik der Energiewende, steigt auch der Einfluss von Politik und Regulierung weiter. Durch die Globalisierung hat auch die internationale Politik Auswirkungen auf die Energiewirtschaft.

Technologie

Die Digitalisierung und technologische Innovationen bei Energieerzeugung, -verteilung, -speicherung und -verbrauch sowie in der Mobilität eröffnen stetig neue Geschäftschancen und Herausforderungen für Versorger. Datenbasierte Verfahren und Geschäftsmodelle rücken in den Fokus.

Makroökonomie

Die Zeiten hoher Wachstumszahlen sind in den Industrieländern weltweit vorbei. Um auch bei stagnierenden oder rückläufigen Bevölkerungszahlen ein nachhaltiges moderates Wachstum sichern zu können, müssen Fachkräfte gewonnen werden. Wirtschafts- und Finanzkrisen können jederzeit auftreten.

Ökologie

Das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C prägt in den nächsten Jahrzehnten die Energiewirtschaft. Durch den CO2-Preis steigen die Kosten für konventionelle Energieträger. Neben dem Klimaschutz gewinnen Natur- und Artenschutz in der Stadt und auf dem Land weiter an Bedeutung.

Sicherheit

Als Betreiber kritischer Infrastruktur kommt Energieversorgern eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe zu. Die Versorgung muss gerade während Notsituation wie Naturkatastrophen, Pandemien und Terroranschlägen aufrecht erhalten werden. Auch die Datensicherheit und Schutz vor Cyber-Attacken muss zu jeder Zeit gewährleistet sein.

Kunden

Es gibt nicht mehr „den“ Kunden: Unterschiedliche Kundengruppen haben verschiedene Präferenzen für Produkte und Service. Während immer mehr Kund*innen digital bedient werden wollen, schätzen andere nach wie vor den „analogen“ Kontakt.

Gesellschaft

Die Gesellschaft der nächsten Jahrzehnte wird v. a. von der Digitalisierung, der Alterung, zunehmenden Individualisierung und Mobilität der Menschen sowie einem neuen Verständnis von Arbeit geprägt. Die Urbanisierung setzt sich fort.

Wettbewerber

Die Liberalisierung und technische Innovationen führen zu höherem Wettbewerb in der Energiewirtschaft. Auch Quereinsteiger, z. B. aus der Digital-, Telekommunikations- und Automobilbranche, machen den etablierten Akteuren zunehmend Konkurrenz.

Gesellschafter

Städte und Gemeinden wandeln sich zunehmend in „Smart Cities“ und müssen gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Während boomende Städte über solide Einnahmen verfügen, spannt sich die Haushaltssituation in schrumpfenden Kommunen an.

Partner & Dienstleister

Wissen wird zum zentralen Kapital. Netzwerke mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie qualitativ hochwertigen Dienstleistern sind ein wichtiger Erfolgsfaktor. Für Versorger stellt sich kontinuierlich die Frage nach den eigenen strategischen Kernkompetenzen („Make-or-buy“).

Struktur & Prozesse

  • Welche Eigenleistungstiefe streben Sie an?
  • Wie soll Ihre Organisationsstruktur aussehen?
  • Wie können die Prozesse verbessert und effizienter gestaltet werden?

Geschäftsmodelle & Produkte

  • Wie können Produkte im Bestandsgeschäft weiterentwickelt werden?
  • Welche neuen Geschäftsfelder sollen erschlossen werden?
  • Welche Preisstrategie wird verfolgt?

Investition & Finanzierung

  • In welche Geschäftsfelder und Querschnittsfunktionen wird in den kommenden Jahren am meisten investiert?
  • Welche Finanzierungsstruktur streben Sie an?
  • Welche Gewinnerwartung haben Sie für die nächsten Jahre?

Personal & Kultur

  • Welches sind Ihre Kernkompetenzen?
  • Welche Personalausstattung ist erforderlich?
  • Wie kann die Arbeitgeberattraktivität gestärkt werden?
  • Wie soll die Unternehmenskultur weiterentwickelt werden?

Technik & IT

  • Wie gelingt die Digitalisierung des Unternehmens (Prozesse, Daten, Kundenschnittstelle, Geschäftsmodelle)?
  • Wie kann die IT-Landschaft konsolidiert und ggf. flexibilisiert werden?

Individuelles Vorgehen – Strategieentwicklung mit modularem Beratungsbaukasten

Jedes Unternehmen ist anders. Bei der Strategieentwicklung setzt BET deshalb auf eine modulare Vorgehensweise. Entscheiden Sie in Abstimmung mit uns darüber, wer am Projekt beteiligt wird, wie tief analysiert werden soll, welche Vorgehensweise und welcher Output gewünscht ist und welche Rolle BET im Projekt einnehmen soll.

 



Wer in Ihrem Unternehmen wird in den Strategieprozess involviert?

  1.  Mitarbeiter*innen
    … gemeinsam mit allen Mitarbeiter*innen und Führungskräften im Unternehmen.
  2.  Führungskräfte
    … gemeinsam mit allen Führungskräften im Unternehmen.
  3.  oberste Führungsebene
    … gemeinsam mit der Geschäftsführung und Bereichsleitung.
  4.  Aufsichtsrat
    … gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat.
  5.  "Schreibtischstrategie"
    BET entwickelt mit punktueller Abstimmung mit dem Auftraggeber eine Unternehmensstrategie.



Wie intensiv analysieren wir Vergangenheit und Status-Quo als Basis für die Strategieentwicklung ?

  1.  Hoch
    Strategieentwicklung mit 360°-Analyse. BET führt eine grundlegende Bestandsaufnahme durch (z. B. unternehmerische Kennzahlen, Demografie, Wettbewerb etc.
  2.  Mittel
    Gezielte Analysen für ausgesuchte Bereiche, in denen die Unternehmensvertreter am meisten Handlungsbedarf sehen.
  3.  Gering
    Keine Voranalysen. Die Strategieentwicklung baut auf Thesen und Wissen der Führungskräfte und Mitarbeiter*innen auf.



Fangen wir mit dem großen Ganzen an oder mit dem Klein-Klein des Alltags?

  1.  deduktiv
    BET entwickelt mit Ihnen zunächst eine übergeordnete Vision für Ihr Unternehmen. Dann werden Ziele und Maßnahmen abgeleitet.
  2.  deduktiv und induktiv
    Die Strategieentwicklung beginnt mit den Unternehmenszielen. Davon werden konkrete Maßnahmen und eine Vision abgeleitet.
  3.  induktiv
    Zunächst werden konkrete Maßnahmen gesammelt. Darauf aufbauend werden Ziele und bei Bedarf eine Unternehmensvision entwickelt.



Ist die Beratung,

  1.  Fahrer
    BET konzipiert und steuert die Strategieentwicklung für den Kunden.
  2.  Beifahrer oder
    BET konzipiert mit dem Kunden die Strategieentwicklung, der Kunde steuert das Projekt. B E T übernimmt vom Kunden zugeteilte Aufgaben.
  3.  Sparingspartner?
    Der Kunde konzipiert und steuert die Strategieentwicklung selbstständig. B E T berät und unterstützt bei Bedarf.

Beispiel für einen Strategieprozess

1. Analyse

  • BET analysiert zentrale Unternehmenskennzahlen, z. B. aus Vertrieb, Finanzen und Netz
  • Benchmarking der Ergebnisse mit anderen Versorgern
  • Umfeldanalyse: Trends und Treiber aus Politik & Regulierung, Gesellschaft & Ökologie sowie Technologie, Beschaffungs- & Absatzmärkten
  • Analyse von Wettbewerb und Branchenstruktur
  • Bewertung von Geschäftsfeldern, Produkten bzw. Portfolios (z.B. mittels BCG- bzw. McKinsey-Matrix oder Produktlebenszyklusanalyse)


2. Workshop Ziele

  • Vorstellung der Analyseergebnisse 
  • Input zu aktuellen Entwicklungen und Megatrends in Energiewirtschaft und Gesellschaft 
  • Ableitung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen 
  • Ableitung von Vision, Mission und Werten
  • Erarbeitung von qualitativen unternehmenspolitischen und SMARTen strategischen Zielen 
  • Identifikation von Handlungsfeldern


3.  Maßnahmenableitung

  • Definition von konkreten Zielen für die identifizierten Handlungsfelder
  • Sammlung von notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele und Ausarbeitung sowie Bewertung der Maßnahmen bspw. in Form von Steckbriefen
  • Neustrukturierung von Geschäftsfeld-Portfolien
  • Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf Basis des BET-Geschäftsmodell-Kompendiums und mit Hilfe von Business Model Canvas
  • Entwicklung einer Make-or-Buy-Strategie
  • Entwicklung einer langfristigen Unternehmensplanung zur quantitativen Abbildung der Strategie
  • Entwicklung eines Strategiecontrolling-Konzepts und Überarbeitung des Steuerungsmodells


4.  Mitarbeiterinformation

  • Aufbereitung der Ergebnisse zu einer Strategiepräsentation
  • Gestaltung einer interaktiven Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter*innen zur Strategie


BET begleitet seit Jahren große und kleine Energieversorgungsunternehmen und Stadtwerke bei der Strategieentwicklung und Strategieumsetzung. Kommen Sie gerne auf uns zu und nutzen Sie unsere Erfahrungen. Unter Anwendung agiler Managementmethoden entwickeln wir Strategien gemeinschaftlich im Team mit unseren Kunden.

Ihre Ansprechpartner

Johannes Hüllenkremer
Leiter Kompetenzteam
Strategie und Kooperation

E-Mail    |   Profil
+49 241 47062-454


 

Dr. Olaf Unruh
Geschäftsführer
 

E-Mail    |    Profil
+49 241 47062-410


 

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